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Raben Group entwickelt Netzwerk| von internationalen Linien

Raben Group entwickelt Netzwerk

von internationalen Linien
2021.09.02
"To be a Leader Everywhere We Are" ist das Motto, dem die Raben Group in ihrer Geschäftstätigkeit folgt. Die Vision ist ehrgeizig, aber durchaus realisierbar für ein Unternehmen, das bereits in 15 Ländern Europas präsent ist, auf weitere Expansion setzt und sich gleichzeitig um die Entwicklung des eigenen Stückgutnetzes in bestehenden Märkten kümmert. Der Betreiber baut das System der internationalen Verbindungen seit mehreren Jahren aus, und das zu diesem Zweck vorbereitete Sonderprojekt deckt nach und nach weitere Regionen und Länder ab.

15 Länder, rund 160 Depots und 1,4 Millionen m2 Lagerkapazität, mehr als 10.000 Mitarbeiter und eine Flotte von über 9.000 Fahrzeugen - diese Zahlen sind beeindruckend. Mit diesen Einrichtungen und der derzeitigen Größe ist die Raben Group in der Lage, praktisch ganz Europa mit ihrem Sammelgutnetz abzudecken. Die Pläne sind jedoch noch viel weitreichender.

- Wir verfolgen eine Geschäftsstrategie, die vorsieht, dass jedes Land tägliche Sammelgutverbindungen nicht nur mit anderen Ländern der Gruppe, sondern auch mit allen Mitgliedern der Europäischen Union sowie der Schweiz, Norwegen und Großbritannien unterhält. Man kann mit Sicherheit sagen, dass es keinen Winkel der Welt gibt, in dem wir nicht in der Lage wären, Sammelladungen zu befördern. Wo wir nicht über ein eigenes Netzwerk verfügen, arbeiten wir mit zuverlässigen Partnern zusammen, die Abhol- und Zustelldienste anbieten", sagt Łukasz Lubański, Trade Lane Development Director.

Das europäische Netz

Europa bleibt jedoch das Hauptinteresse des Unternehmens, und der Kern der Geschäftstätigkeit besteht darin, den Kunden mit den Sendungen so schnell wie möglich zu erreichen, und zwar mit klassischen Lastkraftwagen (der Straßentransport macht immerhin 65 % des Umsatzes der Gruppe aus) und einem eigenen Netz von Sammelgutverbindungen in ganz Europa (derzeit mehr als 550 internationale Linien). Dieses wird auf vielfältige Weise erweitert: durch den Erwerb von Logistikunternehmen in neuen Märkten, durch den Erwerb zusätzlicher Unternehmen in bestehenden Märkten und die Fortführung ihrer Aktivitäten sowie durch Investitionen und die Eröffnung völlig neuer Verbindungen zwischen Depots. Wenn ein neues Land auf der Raben-Landkarte erscheint, wird das lokale Vertriebsnetz fast sofort mit anderen Ländern der Gruppe durch direkte internationale Verbindungen verbunden. Letztes Jahr ist Griechenland der Raben-Familie beigetreten, und zu Beginn dieses Jahres geschah das Gleiche mit Österreich, dem vierzehnten bzw. fünfzehnten Markt der Gruppe. Der griechische Logistikdienstleister Intertrans bietet mit seiner Infrastruktur und seinen Aktivitäten in seinem Heimatmarkt sowie seinem europäischen Transportnetzwerk eine starke Unterstützung. Das österreichische Unternehmen Bexity ist ein bewährter Partner, der aufgrund seiner früheren Zusammenarbeit mit Raben und seines ähnlichen "grünen" Logistikansatzes ein wertvolles Mitglied der Gruppe ist: Viele seiner Terminals bieten direkte Bahnverbindungen.

Im Jahr 2021 erwarb die Gruppe außerdem 100 % der Anteile an der Luible Logistik GmbH, einem Familienunternehmen in Oberschwaben. Damit erweitert sie ihr Stückgutnetz auf dem deutschen Markt und stärkt ihre Position im kombinierten Schienen- und Straßenverkehr. Im selben Jahr konnte die Raben Group durch die Übernahme der BAS-Gruppe ihr Netzwerk in Südwesteuropa ausbauen und ihre Position in der Kontraktlogistik und im intermodalen Verkehr stärken. Dank der Zusammenarbeit der Raben Trans European Germany GmbH mit ihrem portugiesischen Partner Torrestir sind tägliche Verbindungen zwischen diesen Ländern Realität geworden und die Handelsmöglichkeiten wurden gestärkt.

Aufräumen im Westen, Expansion nach Osten und Süden

Ein so ehrgeiziges und umfangreiches Unterfangen wie die Entwicklung internationaler Verbindungen innerhalb mehrerer Länder des Alten Kontinents erfordert eine besondere Koordination. Zu diesem Zweck wurde in der Raben Group ein Team von erfahrenen Managern für die Entwicklung internationaler Verbindungen gebildet, dessen Hauptaufgabe darin besteht, die Erwartungen der Kunden, die operativen Möglichkeiten und die Vielfalt aller Unternehmen optimal zu kombinieren. Der erste Fokus lag auf dem deutschen Markt, der seit Jahren den Status des wichtigsten Handelspartners vieler europäischer Länder genießt. Seit 2018 widmet die Raben Group diesem Markt besondere Aufmerksamkeit, was sich in mehr als 120 täglichen Verbindungen zwischen Deutschland und Polen (68 im Export und 52 im Import) niederschlägt. Allein im Jahr 2021 wurden mehr als 430.000 Stückgutsendungen (oder mehr als 1,2 Millionen Paletten und 450 Millionen Kilogramm) transportiert, was eine Steigerung des Umfangs der Aktivitäten um fast 20 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. In den letzten vier Jahren haben die Investitionen in dieses Zielgebiet zu einem Anstieg der Sendungen um mehr als 70 % geführt. Zum Vergleich: Nach offiziellen Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden nahm der Handel zwischen Polen und Deutschland im gleichen Zeitraum "nur" um 34 % zu. Aufgrund der sehr guten Erfahrungen mit dieser Richtung plant die Raben Group einen ähnlichen Ausbau des Netzwerks zwischen Deutschland und Tschechien.

Nach der Neuordnung der Verbindungen zwischen Polen und Deutschland ist es nun an der Zeit, dass die Länder Mittel- und Osteuropas an Bedeutung gewinnen. Anfang 2021 wurden neun Länder in das Projekt aufgenommen: Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Polen, Litauen, Lettland und Estland, und seither werden weitere Sammelgutlinien dynamisch ausgebaut. Im vergangenen Jahr wurden fast 40 neue internationale Strecken innerhalb dieser Märkte eingerichtet. Der Verkehr zwischen Polen und der Tschechischen Republik liegt mit 26 täglichen Linien (16 Export- und 10 Importlinien) an zweiter Stelle hinter Deutschland, was den Anstieg des Volumens um fast 30 % in nur einem Jahr widerspiegelt. Ein immer größeres Potenzial bieten Bulgarien und Rumänien, wo ein zweistelliges Wachstum des Volumens sowohl aus Polen als auch aus der Tschechischen Republik zu beobachten ist. Das Vertriebszentrum in Dunaharaszti, das derzeit ausgebaut wird, ist für die gesamte Region und insbesondere für Ungarn von zentraler Bedeutung.

- Unser Ziel ist es, die aktuellen Zahlen bis Ende 2024 zu verdoppeln, d.h. 1,2 Millionen Sendungen pro Jahr in Mittel- und Osteuropa zu erreichen und ein Netz von fast 300 täglichen und direkten Verbindungen zwischen unseren Cross-Dock-Terminals in der Region aufzubauen. Wir haben uns hohe Ziele gesetzt, aber nur so können wir sicherstellen, dass wir auf die Veränderungen in der europäischen Lieferkette vorbereitet sind. Wir investieren in die Infrastruktur, einschließlich des Ausbaus unseres Drehkreuzes in Dunaharaszti, Ungarn. Wir verbinden jedoch nicht nur große Industriezentren, sondern ziehen auch kleinere Cross-Dock-Terminals in Betracht. Ziel ist es, die Transportzeit so weit wie möglich zu verkürzen, dabei so kosteneffizient wie möglich zu sein und die Anzahl der Umladungen zu minimieren", erklärt Robert Wolny, CEE Market Development Manager.

Eine Achse vor der Konkurrenz

Eine solche Politik bietet einen echten Wettbewerbsvorteil in Form von kürzeren Lieferzeiten und besserer Qualität sowie geringeren Kosten aufgrund kürzerer Vertriebswege. Dank der richtigen Lage der Lager und des geeigneten Netzes von Sammelgutverbindungen, die mit der von unseren Kunden erwarteten höchsten Qualität organisiert sind, können die Waren innerhalb von 24-48 Stunden nach Abholung beim Kunden geliefert werden. Die Qualität wird täglich im Rahmen des Service Excellence-Programms überwacht, und die Fehlermarge wird hauptsächlich durch verschiedene Arten von Zufallsereignissen auf den Straßen verursacht, die nicht in der Verantwortung von Raben liegen (Unfälle, Baustellen, Staus).

Zu diesen hervorragenden Ergebnissen tragen auch moderne IT-Lösungen bei, die die Kunden und Mitarbeiter des Unternehmens bei der Prozessverbesserung unterstützen. Dazu gehören das eigene Versandmanagementsystem und die den Kunden zur Verfügung gestellte Plattform MyRaben, die den Informationsaustausch in vielen Bereichen unterstützt. Auftragsabwicklung, Rechnungsstellung, Statistiken, vollständige Sendungsverfolgung mit dem von SAP zertifizierten Status "geliefert" und schließlich ETA, d.h. ein Parameter, der die voraussichtliche Zustellzeit beim Endempfänger in einem 2-Stunden-Fenster mit vollständiger GPS-Aktualisierung bei Änderungen anzeigt - all das macht die Zusammenarbeit mit Raben übersichtlich und einfach, was in der derzeitigen Marktsituation und bei fehlenden personellen Ressourcen nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

Abschließend ist hervorzuheben, dass die Raben Group internationale Verbindungen organisiert, um den Bedürfnissen der verschiedenen Kunden gerecht zu werden, dabei aber gleichzeitig die Marktmechanismen genau kennt und die Phänomene und Trends des gesamten TFL-Sektors berücksichtigt. Ausgehend von den makroökonomischen Daten wird erwartet, dass der wachsende Handel eine steigende Nachfrage nach Transportleistungen generiert. Die Lehren, die aus der Pandemie gezogen wurden, könnten Europa dazu veranlassen, seine Produktionskapazitäten zu sichern und die Lieferketten in allen möglichen Branchen zu verkürzen. Der Fahrermangel muss zu einer Abkehr von dem alten, aber in vielen Unternehmen immer noch existierenden Modell der Warenverteilung, dem so genannten "Milkrun", führen. Und schließlich der letzte, aber nicht minder wichtige Faktor, nämlich die Sorge um die Umwelt, die sich unter anderem in einer effektiveren Nutzung des Laderaums (ohne "Leerkilometer") oder in der Anwendung des intermodalen Verkehrs manifestiert. Unter diesen Bedingungen scheint die Umsetzung der Pläne für die Entwicklung des internationalen Sammelgutnetzes in den kommenden Jahren eine große Herausforderung zu sein, aber das Erreichen der gesetzten Ziele wird umso lohnender sein. All dies steht im Einklang mit den Werten der Raben Group und der übergeordneten Botschaft, dass sich die Welt um uns herum ständig wandelt, das Unternehmen jedoch offen für diese Veränderungen ist, bereit ist, die Routine zu durchbrechen und jeden Tag an Verbesserungen arbeitet.